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Der Kampf um das Internet

December 8th 2023 | #Civil Society #Deutsch #Digital Rights #Open Source #Talk

Die Technik, die wir nutzen, verändert unsere Welt, das ist soweit klar. Doch wo genau laufen eigentlich Konfliktlinien, und zwischen welchen Akteuren? Im Buch Der Kampf um das Internet von Stefan Mey geht es darum, wie die bekannten Tech-Giganten von einer anderen digitalen Gegenwelt herausgefordert werden, dass jenseits des kommerzialisierten Internets eine andere Welt nicht nur möglich ist, sondern auch schon lange da ist. Das Buch beleuchtet diese digitale Gegenwelt und bietet ein Einstieg in die Ideen dahinter, die Programme und Werkzeuge und zeigt, auf warum diese digitale Gegenwelt für eine solidarische Gesellschaft wichtig ist. Ein Gespräch mit dem Autor, irgendwo zwischen Buchrezension und inhaltlicher Auseinandersetzung.

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Armenia between Change and Apathy

April 7th 2023 | #Armenia #Civil Society #Deutsch #English #Feature

(deutsche version weiter unten)

The Cascades of Yerevan, that important tourist hotspot on any sightseeing tour of the city, are also quite symbolic of politics and society in Armenia. Elegance meets evening spectacle here in a Soviet-style monumentality that ends abruptly in a construction site, unfinished and also sold to an investor who promised the completion of the site.

Die Kaskaden in Jerewan bei Nacht und das Gespenst eines Strommasts. Grafik: Lente/RadioCorax (CC BY-NC-SA) But every new crisis in the country is a welcome reason to delay further investment. From the top of the cascades, in good weather, the view would fall on Mount Ararat, Armenia's holy mountain - which today lies in Turkey. The border: closed. In this place in Yerevan, social problems and international conflicts unfold in all directions, like cables on one of the city's electricity poles. An exploration of the reality of life and perspectives for the people of Armenia.

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Zur (Anti-) Politik im Anarchismus

May 26th 2022 | #Civil Society #Deutsch

Anarchist_innen beteiligen sich oft an politischen Gruppen, politischen Aktionen und politischen Strukturen. Nicht selten fordern sie auch eine gewisse Politik. Doch häufig richten sie sich auch gegen Politik überhaupt, wollen jenseits des Politischen eine Alternative schaffen. So soll die libertäre, befreite Gesellschaft die sie anstreben nicht von Politik geprägt sein, diverse Aktionsformen sind gezielt außerhalb der Politik angesetzt, egal ob direkte Aktionen oder Kultur- und Kunstprojekte.

Die Theorie und Praxis des Anarchismus beinhaltet ein Spannungsfeld zwischen Politik und eben jener Antipolitik. In dieser Sendung wird diesem Spannungsverhältnis nachgegangen. Ausgangspunkt ist eine Dissertation von Jonathan genau zu diesem Thema (deren Begutachtung derzeit läuft). Er erläutert seine Erkenntnisse über dieses Spannungsverhältnis und diskutiert diese Begriffe anhand von eingeworfenen Zitaten, Stimmen und Musik. Natürlich geht es dabei auch um Grundlegende anarchistische Positionen zu Freiheit, Autonomie und Revolution und welche Rolle ein Verständnis von Antipolitik in der(n) sozialen Bewegung(en) spielen kann.

Mehr von Jonathan rund um Anarchismus finden sich unter paradox-a.de.

Dank an die Leihgabe der Stimmen für die Vertonung der Zitate durch Ephraim, Clara, Bassi, Marietta, Lukas und Max aus der tagesaktuellen Redaktion und Lukas aus der Sendetechnik von Radio Corax.

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Punk in der DDR

February 11th 2022 | #Civil Society #Deutsch #Music #Talk

Die anderen Bands, Schleimkeim, Müllstation, aber auch weniger bekannte Namen, geschmuggelte Kassetten, Aufnahmen mit selbstgebastelten Instrumente. Punk in der DDR war vielfältig, definitiv "Underground" und wurde vom Staat bekämpft. Die  Szene(en) wurde von der Stasi und Polizei mit Attributen wie „negativ-dekadent“, „politisch labil“, „demonstrativ“, „radaumäßig“, „rowdyhaft“, „kriminell gefährdet“ oder „fehlentwickelt“ beschrieben. In unserer Februarfolge von Radiozwitschern widmen wir uns ausführlich dem Punk in der DDR mit unserem Gast Mark, Autor von Zonenpunkprovinz - Punk in Halle (Saale) in den 80er Jahren.

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Menschen auf der Reise: Die Lage an der Grenze in den Westalpen

April 30th 2021 | #Civil Society #Deutsch #Italy #Migration #Report

Der Eingang des mittlerweile geräumten Casa Cantoniera.

Am 23. März 2021 wurde das besetzte Casa Cantoniera, ein selbstverwalteter Ort für Menschen auf der Reise im Susatal geräumt. Was übrig bleibt ist die Grenze - eine Grenze zwischen Italien und Frankreich die inmitten der Westalpen von der Schweiz bis ans Mittelmeer verläuft. Geblieben sind auch diejenigen die, um die Grenze zu beschützen, die Bewegungsfreiheit und Möglichkeiten der Selbstbestimmung anderer Menschen einschränken und verhindern. Auch geblieben sind Menschen die versuchen diese Grenze zu überqueren. Auf der Reise zu Familie, bekannten, einer besseren Zukunft. Wir haben uns die Lage vor Ort angehört und mit verschiedenen Aktivist*innen aus der Region über die Lage gesprochen. Zu Wort kommen eine Aktivistin sowie ein Aktivist die im Casa Cantoniera aktiv waren und eine Aktivistin, welche weiter im Süden bei Kesha Niya aktiv ist, in der Gegend von Ventimiglia.

Vom 14. bis zum 16. Mai findet im Susatal, bei Claviere, ein politisches Camp statt unter dem Namen "Sconfiniamo la Frontiera" ("dt.: Überschreiten wir die Grenze"), zu dem die Aktivist*innen nun aufrufen. Dort soll ein Neuanfang nach dem Verlust des Casa Cantoniera gewagt werden. Informationen zu dem Camp gibt es unter www.passamontagna.info. Das Kollektiv um das Casa Cantoniera schreibt auch unter dem Namen Rifugio autogestito Chez Jesoulx auf Facebook immer wieder Neuigkeiten.

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